Veränderung

Zusammenarbeit mit dem Förderverein „Maison des Anges“ aus der Schweiz und dem Verein Cepam aus Kanada

Mit dem heutigen Bericht möchte ich euch über die neuesten Entwicklungen, besser gesagt Veränderungen, informieren. Dazu muss ich in das Jahr 2023 zurückgehen:

Förderverein Maison des Anges (Mda) – www.mda-haiti.ch

Wie bereits im November-Bericht geschildert, habe ich im Urlaub Miranda Bammert-Zahn, eine Schweizerin und Vereinspräsidentin, kennengelernt. Dabei hat sich herausgestellt, dass ihr Verein – neben anderen Projekten – seit 2015 in Haitis Hauptstadt Port-au-Prince ein Kinderheim und eine Schule aufgebaut und unterhalten hat. Aufgrund der schrecklichen Bandenkriege, die v.a. in der Hauptstadt toben, mussten die Kinder des Mda-Hauses 2022 evakuiert werden. Sie fanden in einem ehemaligen Landwirtschaftsgebäude im Norden Haitis Unterschlupf. Leider gab es dort keinerlei Infrastruktur. Mühselig wurde einiges aufgebaut; das Ergebnis war aber leider nicht zufriedenstellend. Es hat sich gezeigt, dass die Kinder in diesem Haus nicht auf Dauer bleiben können.

Gemeinsamer Haiti-Besuch in 2023
Bei meinem letzten Haiti-Besuch im November begleiteten mich Miranda und Renate von Mda und sie besuchten unser Waisenhaus. Sie waren von der dortigen Arbeit sehr beeindruckt. Im Gegenzug besuchte ich das „Unterschlupf-Quartier“ der Mda-Kinder und war bestürzt, wie schlecht die dortigen Verhältnisse waren.

Kennenlernen der Kinder
So entstand die Überlegung, ob es nicht möglich wäre, Mda-Kinder bei uns unterzubringen. In einem ersten Schritt besuchten mehrere Kinder unser Haus. Gemeinsam mit unseren Kindern/Jugendlichen verbrachten sie einige Tage und lernten sich kennen. Es ging fröhlich und kameradschaftlich zu.

Das Fazit: Eine gemeinsame Zukunft kann in Betracht gezogen werden.

Zukunftsentscheidungen
Bei einem Besuch Mirandas und ihres Manns Markus (Leiter Mda-Projekte) im Juli 2024 bei mir und mit Andreas, unserem 2. Vorstand, in Klosterlechfeld wurden die Pläne konkretisiert und rasch die Umsetzung angestoßen.
In einem ersten Schritt wird derzeit das Obergeschoß des Waisenhauses, welches seit dem letzten Erdbeben nicht mehr bewohnbar ist, saniert. Zu den Baumaßnahmen hat Mda bereits einen großen Zuschuss geleistet. Dort sollen künftig etwa 20 Kinder leben, in den bisherigen Schlafräumen dann nochmals rund 20 Kinder.


Um alle Kinder unterzubringen, hat FONMEH im zweiten Schritt zwei Häuser angemietet. In ein Haus ist zwischenzeitlich unser Mitarbeiter Lulu samt seiner Familie mit zwölf männlichen Jugendlichen gezogen.

Im zweiten Haus wird eine Mitarbeiterin mit weiteren 16 Kindern/Jugendlichen einziehen.

In den beiden Häusern werden sie – von FONMEH e.V. und Mda weiterhin finanziell abgesichert – ihren Schulabschluss machen und dann in die Berufswelt starten können. Sie werden sich unter Aufsicht selbst versorgen. Das ist möglich, da sie alle über 18 Jahre alt sind. So können sie sich zu selbstständigen und selbstverantwortlichen Menschen entwickeln.

Gedeihliche Zusammenarbeit
Die Mitglieder des Fördervereins Maison des Anges sind sehr dankbar, dass sie einen Teil ihrer Schützlinge im Waisenhaus von FONMEH e.V. unterbringen konnten. Der Verein übernimmt selbstverständlich die finanzielle Unterstützung für „seine“ Kinder. Ich, Mondi, begrüße die Zusammenarbeit sehr – sie wird für uns alle ein SEGEN sein! Wir werden von der Zusammenarbeit profitieren – zum Wohle unserer Kinder!

Neuer Verein „Cepam“
Der in Kanada neu gegründete Verein hat als Vereinszweck die Unterstützung von Mda (Maison des Anges), Lebensmission Haiti (we care for Haiti‘s Kids) und FONMEH e.V. Er wird Projekte der drei haitianischen Vereine unterstützen. Der Verein befindet sich derzeit im Aufbau. Wichtig ist nun, den Verein und seinen Vereinszweck bekannt zu machen. Weiteres werde ich zu gegebener Zeit berichten.

Liebe Unterstützer und Freunde,
wir müssen leider schon seit Langem berichten, dass Haiti eine schwierige Zeit durchlebt. Den Menschen macht die politische Lage mit ihren Auswirkungen – vor allem die durch Inflation steigenden Preise – schwer zu schaffen. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf uns!

Die Wirtschaftskosten haben sich seit 2019 fast verdoppelt. Unsere zukunftsweisenden Entscheidungen werden uns hoffentlich dabei helfen, wirtschaftlich weiterhin „über die Runden“ zu kommen.

Aber wichtig seid vor allem auch IHR. Wir bitten euch von Herzen, uns – und damit unsere Kinder – weiterhin zu unterstützen.

Beste Grüße und Gottes Segen
Euer

Mondi

Spendenkonto
FONMEH e.V.
Raiffeisenbank im Nürnberger Land
IBAN: DE77 7606 1482 0000 3777 08
BIC: GENODEF1HSB